Pegnitzschäfer Klangkonzepte:
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17. Dezember 2023 um 11.15 UHR im Neuen Museum Nürnberg, Eintritt frei
Kreis mit Meister(n)Jelena Dabic (* 1978)
»Above the sky« für Streichquartett (2004/2013) Jan Müller-Wieland (* 1966) »Vagabondage« für Oktett (2000) Sophie Reich (* 2005) »Californian Sludge« für Oboe, Klarinette, Viola und Kontrabass (2023) Johannes X. Schachtner (* 1985) »Symphonischer Essay« für Kammerensemble (2008/2013) Musikalisch vorgestellt wird der in Hamburg geborene Kompositionsprofessor Jan Müller-Wieland von der Musikhochschule München im Kreis seiner besten Schüler*innen.
Ausschnitt eines Interviews mit Jan Müller-Wieland
„Irgendwo sind wir alle Vagantinnen und Vaganten ...“! Das Interview mit dem Komponisten Jan Müller-Wieland führte Stefan Schäfer, veröffentlicht unter http://www.kammermusik-heute.de/projekte/projekte01.html Frage (Stefan Schäfer): Was verbirgt sich nun noch hinter dem Titel „Vagabondage“? Antwort (Jan Müller-Wieland): Daß wir irgendwo alle Vagantinnen und Vaganten sind. Das sind ja Leute, die Lachen machen können, was zum Weinen ist. So steht es in einem Bachmann-Gedicht, welches sich auch auf Shakespeares „Wintermärchen“ bezieht. Ich glaube, dass Musik eine akustische Freiheitswissenschaft ist. Wenn etwas frei ist, ist es aber auch allein. Zum Beispiel lebt die Geschichte des Judentums dies in den jeweiligen Gesellschaften immer wieder vor. Mich, als Nachgeborener der nachgeborenen Deutschen, frappiert das. Es löst im Inneren ein Vakuum aus und die „Vagabondage“ besingt das gewissermaßen als Lied ohne Worte. Daher ist meine Musik auch des Öfteren ganz einfach und bänkelhaft. Das Einfache meint immer das Schwierigste, merke ich immer mehr. |
Rückschau19. Oktober 2023, 19 Uhr, Zeppelin-Tribüne Nürnberg
die männer die steine
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